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Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen am Weltacker Nürnberg

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Die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) ist ein globaler Plan zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten. Seit 2016 arbeiten alle Länder dieser Erde daran, diese gemeinsame Vision zur Bekämpfung der Armut und Reduzierung von Ungleichheiten in nationale Entwicklungspläne zu überführen. Dabei ist es besonders wichtig, sich den Bedürfnissen und Prioritäten der schwächsten Bevölkerungsgruppen und Länder anzunehmen - denn nur wenn niemand zurückgelassen wird, können die 17 Ziele bis 2030 erreicht werden.​​

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SDGs-Poster "17 goals to transform our world", Quelle: UN Communication Material

Nach Verabschiedung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) durch die UN-Mitgliedsstaaten im September 2015 setzt sich in Deutschland das Umweltbundesamt für deren Umsetzung auf allen Ebenen ein. Neben der nationalen bzw. kommunalen Umsetzung der SDGs liegt ein Schwerpunkt der Arbeit des Umweltbundesamtes im Bereich Nachhaltigkeit auch auf der Umsetzung der SDGs auf internationaler und EU-Ebene.

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Nürnberg hat sich zu den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der UN für die zukünftige Stadtentwicklung bekannt. Der Weltacker trägt dazu bei, diese Ziele für die Bürger*innen konkret werden zu lassen.

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Mit dem Nürnberger Weltacker werden insbesondere die folgenden Nachhaltigkeitsziele adressiert:
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SDG 1 & SDG 2, kein Hunger - keine Armut​

Bei 8 Milliarden Menschen auf der Erde hat rein rechnerisch jeder Mensch 2000 m2 zur Verfügung, um sich zu versorgen. Die gute Nachricht ist: damit können wir leicht auskommen, wenn wir gut mit „unserem“ Stück Boden umgehen.

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SDG 3, Gesundheit und Wohlergehen

Ein gesunder Boden ohne Pestizide, Überdüngung oder übermäßige Nutzung ist die Voraussetzung für eine gesunde Ernährung.

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SDG 6, sauberes Wasser

Durch die Vermeidung von Dünge- und Pestizideinsatz (siehe auch SDG 3!) wird das Grundwasser nicht belastet. Generell wird durch naturnahe Landwirtschaft die knappe Ressource Wasser geschont.

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SDG 10, weniger Ungleichheiten​

Wir hinterfragen, wer von uns bzw. welche Länder mehr bzw. weniger als diese 2000 m2 zum Lebensunterhalt beansprucht, warum das so ist und diskutieren Anregungen zur Lösung dieses Problems.

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SDG 11, nachhaltige Städte und Gemeinden​​

Der Weltacker trägt als Grünfläche zum besseren Stadtklima bei, ist ein Begegnungs- und Integrationsort der Generationen und Kulturen, ein Identifikationsort mit unserer Stadt und ein Ort für hochwertige Bildung.

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SDG 12, nachhaltiger Konsum und Produktion​​

Der Weltacker ist ein hervorragendes Anschauungsbeispiel, um die Vorteile von Kreislaufwirtschaft aufzuzeigen – oder den Unsinn, durch den Anbau von Biotreibstoffen unsere Ernährungsgrundlage zu schmälern – oder die riesige Menge Kraftfutter, die es braucht, um unsere Nutztiere zu mästen, damit wir jeden Tag Fleisch essen können – oder – oder – oder….

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SDG 13, Maßnahmen zum Klimaschutz

Eine naturnahe Landwirtschaft respektiert die limitierten Ressourcen unseres Planeten und unterstützt die Regeneration und damit die CO2-Aufnahmefähigkeit der Böden, beispielsweise durch Schutz der Bodenorganismen, Pflanzen- und Tiergemeinschaften, Erhalt der Drainagefähigkeit oder geringeren Wasserverbrauch – Maßnahmen, die sich gegenseitig bedingen und ergänzen.

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SDG 15, Leben an Land

Ein solchermaßen (siehe SDG 13) gepflegter Acker begünstigt stabile Ökosysteme und erhält die Artenvielfalt von Flora und Fauna.

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SDG 16, Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Nahrungsmangel und Wasserknappheit aufgrund von ungleicher Verteilung oder Verwehrung des Zugangs zu diesen Grundrechten durch einzelne Menschen oder Staaten ist ein wichtiger Auslöser für Flucht und Krieg. Der Weltacker zeigt, dass – theoretisch – genug für alle da ist und fragt, warum nicht alle gleich viel bekommen.

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SDG 17, Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Ein Netzwerk von Weltäckern in immer mehr deutschen Städten, in Europa und weltweit unterstützt sich gegenseitig durch Erfahrungsaustausch und Teilhabe an den Bildungsinhalten. Der Nürnberger Weltacker soll ein integraler Teil der Stadtgesellschaft werden, indem er Bürger*innen mit Wirtschaft und Wissenschaft, Kultur und Politik zusammenbringt.

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